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Signatory Mortlach, Alter: 14 J., 1990, Cask 4404 Sherry Butt
Vol.%: 43,0%, Inhalt: 0,70 l


Farbe/Verh. im Glas: Gold, läuft glatt im Glas
Nase : zurückhaltend und ausgewogen kriecht er warm in die Hautlappen oberhalb des Mundes
und hinterläßt dort Vanille und Honigtöne die in zarten Sherry übergehen.
Nach einiger Zeit im Glas kommen die Sherrytöne typischer raus. Das trockene Glas zeigt eine deutliche Rauchigkeit

Geschmack : Erstaunlich vollmundig läuft er ölig nach Nüssen und Vanille in den Rachen. Dieser Mortlach ist sehr rund und ausgeglichen.

Abgang :
Mittellang bis Lang und zweidimensional vergeht er nicht ganz und bleibt mit anhaltenden Mundgefühl
Zusammenfassung : Dieser Whisky erinnert vom Geschmack sehr stark an amerikanischen Bourbon, der Sherry ist sehr zurückhaltend, das Faß sicher nicht first oder second fill. Der Geschmack aber wohlschmeckend und ausgeglichen.

Kein Highlight unter der Sonne großer Whiskys aber im dunklen Raum erhellt er die Seele und geht nicht unter.
Sprich : wer ihn hat hat auch nichts falsch gemacht bei den noch günstigen Preise dieser Signatorys.

Signatory Vintage Mortlach, 88/07, 18 y, Cask 2651, 59,6 %

Farbe/Verh. I. Glas : Dicke Tropfen laufen ab und hinterlassen filigrane Schlieren und die Farbe ist volles Gold mit schönen Reflexen.

Nase : Reich ist er an meinem Zinken. Sorry aber so war es nun mal. Gekochtes Huhn und warme Gurken.
Kartoffelfeuer und lebhafter aber da hinter liegender Sherry. Mehr Kaffeesatz und schwere Erde.
Mit Wasser süßer alter PX, alte Bücher und Räucherstäbchen. Sehr interessant.

Geschmack : Mit aromatischer Honigwein beginnt es an der Zunge.
Leicht süße Mandeln später Apfelmus und wärmenden intensiven Sherry.
Mit Wasser erst trocken und nach Grünpflanzen, dann über Mooswasser zu Pappe und Sandelholz.
Vielleicht beim nächsten mal weniger H²O.

Abgang : Der Abgang ist Sherrylastig und hält sich lange bis sehr lange daran fest.
Er ebbt ab und kommt wieder auf und gefällt.

Fazit : Angenehm im Mund mit schönem Abgang und einer Nase die mich einlädt weiter zu schnüffeln.

 

M. Mattonet
m.mattonet@arcor.de